Arbeitskreis
Kirchlicher
Investoren (AKI)
Ethisch-nachhaltige
Geldanlage.
Menschen vertrauen ihr Geld der Kirche an, um diakonische und kirchliche Arbeit zu ermöglichen. In Kirche und Diakonie geschieht der Umgang mit Geld in der Verantwortung vor Gott und den Menschen – das gilt auch für Geldanlagen.
Kirchliches Geld wird angelegt, um künftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Investiertes Geld bleibt Eigentum der Anlegenden, sie haben Verantwortung für die Wirkungen der Geldanlage.
Um dem gerecht zu werden, werden neben den ökonomischen auch ethisch-nachhaltige Ziele verfolgt: Das Geld von Kirche und Diakonie soll im Einklang mit Gottes Geboten und dem jeweiligen Auftrag angelegt werden.
Daran arbeiten wir mit zwei Schwerpunkten: dem regelmäßig aktualisierten Leitfaden und Engagementdialogen mit Unternehmen – und freuen uns über den Austausch dazu.
Aktuelles
10.10.2024
Zusammen mit 21 anderen Organisationen fordert der AKI die Europäische Kommission auf, ihre Arbeit an einem Rahmen für Sozialinvestitionen auf der Grundlage bestehender internationaler und EU-Standards und Definitionen von Produkten und Dienstleistungen zur Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse und grundlegender Dienstleistungen sowie von Verfahren für die menschenrechtliche Sorgfaltsprüfung fortzusetzen. „Die Überarbeitung der Offenlegungsverordnung ist eine Chance, die fehlende Definition sozial nachhaltiger Aktivitäten in das EU-Regelwerk zu integrieren“, sagt Antje Schneeweiß, Geschäftsführerin des Arbeitskreises Kirchlicher Investoren, in einer Pressenotiz. „Wir empfehlen, die Grundsätze für Sozialanleihen und Sozialkredite als Ausgangspunkt für diese Arbeit zu nehmen. Darüber hinaus empfehlen wir die Einrichtung einer breit gefächerten Stakeholder-Gruppe, um die in diesem Dokument aufgeworfenen Fragen zu erörtern und die Kriterien und Messgrößen für soziale Investitionen detaillierter auszuarbeiten.“
04.10.2024
Der AKI schließt sich auch 2024 wieder dem Global Investor Statement to Governments on the Climate Crisis an. Die Investoren rufen die Regierungen dazu auf, steuerliche, finanzielle und regulatorische Innovationen in Betracht zu ziehen, die die Kapitalkosten für eine Transition senken und einen gerechten und ausgewogenen Netto-Null-Umstieg erleichtern könnten. Ein gesamtstaatlicher Ansatz ist unerlässlich, um die öffentlichen und privaten Kapitalströme freizusetzen, die für die Netto-Null-Umstellung benötigt werden.
"Als Investoren und Finanzinstitute verpflichten wir uns, mit den politischen Entscheidungsträgern zusammenzuarbeiten, um diesen Ansatz zu verwirklichen, um den kollektiven Wohlstand und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern und gleichzeitig unsere gemeinsamen Klima- und Naturziele auf eine Weise zu erreichen, die den Nutzen für Mensch und Natur maximiert."
30.09.2024
Der AKI hat sich am 26. September eine überarbeitete Engagement-Leitlinie gegeben und veröffentlicht diese auf seiner Website. Ziele der neuen Policy sind die Schärfung des kirchlichen Profils des Engagements und die Verbesserung der Transparenz.
Passend dazu hat am 26./27. September die AKI-Herbsttagung stattgefunden zum Thema "Wirkt Engagement? Engagement wirkt! Unternehmensdialoge als Instrument ethisch-nachhaltiger Geldanlage". Rund 20 Mitwirkende haben als Referierende und Moderierende zum Erfolg der diesjährigen Tagung beigetragen, mit der sich der AKI jedes Jahr im Herbst an institutionelle Anleger aus dem Raum der Kirchen wendet.
02.08.2024
Der Leitfaden wurde auf Beschluss der Mitglieder um ein Ausschlusskriterium für Unternehmen erweitert, die Cannabis und Cannabisprodukte zu nicht-medizinischen Zwecken herstellen. Die aktualisierten Fassungen des deutschen und des englischen Leitfadens sowie der Checkliste sind auf dieser Website verfügbar.
16.07.2024
Waffen und Rüstungsgüter bleiben weiterhin auf der Ausschlussliste kirchlicher Investoren:
Der AKI antwortet – auch angesichts des Kriegs in der Ukraine – auf die Frage, ob Waffen und
Rüstungsgüter einen Platz im Anlageuniversum ethisch-nachhaltiger Investoren haben
können. Er kommt in seiner Stellungnahme zum Ausschluss von Waffen und Rüstungsgütern zu folgendem Ergebnis: Selbst, wenn in der aktuellen geopolitischen Situation mehr Waffen als früher benötigt werden, sind sie auch in dieser historischen Situation nicht nachhaltig. Für kirchliche Investoren sind daher weiterhin Rüstungsunternehmen nicht investabel.
Kontakt & Austausch
Als Mitgliederorganisation tätigt der AKI keine eigenen Geldanlagen. Leider können wir keine Investmentvorschläge an unsere Mitglieder weitergeben.